Warum eine Deckgebühr?

Ein Deckrüde nach FCI – Kriterien fällt nicht vom Himmel.

Er wird wie alle Hunde von der Mutter geworfen.

Jetzt liegt er da mit 400 bis 600 Gramm Gewicht

und will ein großer Kerl werden, ein Deckrüde.

Ja klar, wie die anderen auch, und?

Jetzt kommt die Phase die alle Welpen durchlaufen sollten.

Er muß ordentlich sozialisiert werden, gut erzogen und braucht

viel Aufmerksamkeit. Eine Gute Ernährung und sollte möglichst

langsam heranwachsen. Da wir eine Großrasse halten, müssen

wir sehr auf die Gelenke achten.

Während dieser Zeit könnte man schon an einer

Rassehunde-Zuchtschau teilnehmen.

Nach einem Jahr sollte man dann einen gesunden, lebhaften

und gut sozialisierten Hund haben.

Soll er mal ein Deckrüde werden sind bis jetzt schon einige

Kosten aufgelaufen:

Der Welpe (mit guter Ahnentafel) ca. 1000,00 bis 1500,00 Euro

Grundausstattung ca. 500,00 Euro

Tierarztkosten ( Impfungen usw. )  ca. 200,00 Euro

Versicherungen / Hundeschule / Steuer  ca. 1000,00 Euro

Unterhalt / Futter ca. 800,00 Euro

Jetzt geht es los.

Um einen ausgeglichenen und ruhigen Rüden zu haben

darf die Ausbildung nicht nach der Welpenschule und dem

Basisgehorsam aufhören.

Kosten für eine gute Hundeschule

ca. 80,00 bis 150,00 Euro im Monat je nach den Aktivitäten.

Für die Zucht müssen einige Untersuchungen erfolgen.

Die Schwachstellen des Golden Retriever sind die Gelenke,

wie bei vielen Großrassen.

HD und ED sind die häufigsten Gelenkerkrankungen

die dem Hund und uns das Leben schwer machen.  

Leider ist beides vererblich.

Also muß man das überprüfen, durch Röntgen.

Eine HD und ED Untersuchung kostet so ca. 280,00 Euro.

Die Untersuchungsergebnisse werden durch den Zuchtverband

bewertet und in die Ahnentafel eingetragen.

Kosten ca. 50,00 bis 80,00 Euro.

Die Augen sollten untersucht werden.

Kosten, je nach Methode zwischen 80,00 und 200,00 Euro.

Der Hund muß jetzt auf eine Rassehunde-Zuchtschau um von

einem Richter beurteilt zu werden.

Kosten je Ausstellungstag und Hund 100,00 bis 150,00 Euro,

je nach der Entfernung der Ausstellung.

Bis hierhin kann man noch mal gut 1500,00 Euro zusätzlich

in seinen Hund investiert haben ohne zu wissen

ob er die Zuchttauglichkeit erhält.

Dann erfolgt die Zuchttauglichkeitsprüfung (Körung).

Hier wird der Hund nach dem FCI-Rassestandart

beurteilt, die ganzen Untersuchungsergebnisse werden geprüft,

es erfolgt ein Wesenstest, der Zahnstatus wird überprüft

und der Hund wird vermessen.

Jetzt erfährt man ob man die Zuchttauglichkeit erhält.

Kosten mit Eintrag in die Ahnentafel ca. 100,00 Euro

Unser Verein und der Verband züchtet nach FCI Standard

Ziel ist es gesunde langlebige Familien und Gebrauchshunde zu züchten.

Fertig?

Nein!

Warum?

Wenn man es bis hierhin geschafft hat geht es erst los.

Man hat die Zuchttauglichkeit, aber einen Deckrüden?

Nicht jeder Rüde kann decken. Es gibt Hunde bei denen

der Deckakt nicht klappt.

Gruselige Vorstellung aber in der Natur durchaus möglich.

Dazu muß man sich mit dem Thema eingehend beschäftigen

und man kann auch Seminare besuchen.

Es beginnt die Suche nach einer Hündin, besser nach einem

Züchter der das Risiko mit einem teilt.

Kosten für eine Homepage und Werbung ca. 50,00 Euro im Monat

Kosten für weitere Ausstellungen um weitere Beurteilungen

von Richtern zu erhalten, oder gar einige Championate zu erhalten.

je Titel ca. 100,00 bis 150,00 Euro

Ein Championat beinhaltet min. drei Tagessiege einer Ausstellung.

Kosten für den Tierärztlichen Gesundheitscheck vor jedem decken

ca. 50,00 Euro

Wieso Risiko?

Jeder Deckakt und jede Trächtigkeit birgt große Risiken.

Schon beim Decken können sich die Tiere so stark verletzen

dass ein weiteres Decken oder eine Trächtigkeit nicht möglich sind.

Auch bei leichten Verletzungen können Rüde und Hündin solch

große Ängste entwickeln das beide nicht mehr decken wollen.

Die Hündin könnte für diese Hitze leer bleiben, was kein Züchter

will, da Hündinnen nicht bis ins hohe Alter tragen dürfen.

Auch die Trächtigkeit ist für Hündinnen immer ein großes Risiko.

Da muß man einen Züchter finden dem der Rüde so sehr zusagt

das er dieses Risiko eingeht.

Und man muß diese Risiko auch selber eingehen, jedes decken

könnte das letzte sein.

Daher gibt es eine Deckgebühr, um die ganzen Aufwendungen

und Risiken abzudecken.

Daher kommen auch die Preise für einen Welpen aus einer guten,

gewissenhaften und liebevollen Rassehundezucht.

Der Deckakt ist schon eine tolle Sache.

Es macht einem schon viel Freude und sehr stolz

wenn alles gut funktioniert.

Wenn aber nicht?

Wenn die Hunde nicht wollen?

Da hat man lange gesucht und geplant, die Tiere passen gut zusammen,

man verspricht sich seine Zuchtziele mit der Verpaarung zu erreichen.

Aber die beiden wollen nicht.

Sei es das die Hunde Angst haben oder sich einfach

nicht leiden können.

Da gibt es dann Züchter die gerne helfen wollen.

Gegen den willen der Tiere, die Hündin fixieren oder den Rüden

aufsetzen.

Das wollen wir ausdrücklich nicht!

Zwangsverpaarung wird es bei uns nicht geben!

Für eine solche Situation ist es ratsam und auch üblich sich einen

alternativen Rüden zu suchen, der dann einen zweiten Versuch

bei der Hündin hat.

Da sind wir wieder bei den Risiken.

Wenn ihr trotz alledem Interesse an Charly oder Dave als Deckrüden

für eure Zucht habt, und eure Hündin über eine Zuchtzulassung

und alle anderen Papier verfügt, könnt ihr gerne Kontakt mit uns aufnehmen.

Wir finden bestimmt einen Termin an dem die Hunde

und wir uns kennenlernen können.

Ihr müsst allerdings noch in Kauf nehmen, dass wir uns

die Zuchtstätte vorher ansehen wollen, auch wenn es nur ums Decken geht.

Wir möchten nur sehen wo und wie die kleinen nachher aufwachsen.

Über die Höhe der Deckgebühr erfahrt ihr dann auch mehr.

Seminare